Huber Biber Sennerin

Mitten in Lichtensteig findet man die Heimat des über die Kantonsgrenzen hinaus bekannten Huber Biberli. Nur die besten Zutaten kommen aus den überlieferten Rezepten in dieses traditionsreiche Honiggebäck. Das Familien-Rezept hütet das Geheimnis der Gewürzmischung. Das macht beim Biber den kleinen, feinen Unterschied aus. Das «Gütesiegel» mit dem Huber Wappen zeichnet die über 100-jährige Handwerkserfahrung auf den Biber Spezialitäten aus.

Die Geschichte der St. Galler Biber hat aber weit mehr als 100 Jahre «auf dem Buckel» – sie geht ins 15. Jahrhundert zurück. Damals traten in St. Gallen erstmals „die Gebäcknamen Bymen- und Bimenzelten ins Licht der schriftlichen Überlieferung“, wie Albert Spycher im „Ostschweizer Lebkuchenbuch“ schreibt. Der heute gebräuchliche Name tauchte erst im 19. Jahrhundert in Zeitungsinseraten auf. Die ersten Rezepte eines mit Mandelmasse gefüllten Bibers fand man um 1800 in den St. Galler Kochbüchern. Die Bezeichnung «Biber» ist sehr wahrscheinlich auf die lateinische Bezeichnung für Gewürze / Pfeffer zurückzuführen.

Der Biberteig ist ein gehaltvoller Honigteig mit einer fein abgestimmten Gewürzmischung. Der Honig und die Gewürze geben dem Teig die «braune» Farbe und wirkt antibakteriell. Aus diesem Grund ist der Biber sehr gut einige Wochen haltbar.

Das besondere Erkennungszeichen des Bibers ist die Modelprägung. Der Model – eine Holzform mit einem geschnitzten Sujet – verleihen dem Biber das besondere Aussehen. Nach seinem Anstrich mit einem Gemisch aus gummi arabicum, einem sogenannten Harz aus Pflanzensaft, Milch und Eigelb ist er perfekt und bereit für seinen glänzenden Auftritt. Der süsse Honigduft vermischt mit den Würznoten von Zimt, Nelken, Koriander und gemahlenem Änis steigen einem sofort in die Nase. Doch irgendetwas kitzelt noch… es ist der sehr dezente Laugenduft, welcher durch das Lockerungssalz im Teig freigesetzt wird. Der würzig-stramme Teig hält seine süss-nussige Mandelmasse fest und tanzt im Gaumen eine wunderbare Harmonie. Der leicht pfeffrige Nachdruck bleibt auch nach dem ersten Bissen noch einen Moment präsent.

Ein treuer Begleiter für die kalte Jahreszeit, der mit seiner süssen Würze für innere Wärme sorgt. Er passt perfekt zu einer süssen Kaffeepause und macht auch am Glühwein- und Glühbierstand eine gute Partie.

Das perfekte Toggenburger Genuss-Geschenk – nicht nur für kalte Tage mit Kerzenschein.