Bergraclette

Das ursprüngliche Raclette war als «Bratchäs» bekannt. Aus schriftlichen Überlieferungen geht hervor, dass anno 1291, wohl schon Willhelm Tell zur Stärkung vor dem Apfelschuss einen Bratkäse als Wegzehrung genossen hat. Erst im 20. Jahrhundert wandelte sich die einstige «Bauernmahlzeit» zu einem der beliebtesten Schweizer Nationalgerichte. Der Name Raclette stammt vom französischen Begriff «racler», was so viel wie «abschaben oder abkratzen» vom Käselaib bedeutet. Das Bergraclette von der Bergkäserei Künzle wurde im Winter 2017 mit dem Weltrekord des grössten Adventskranzes in Mosnang
«berühmt». Damit die zahlreichen Besucher in den Genuss eines Bergraclette kamen, wurden einige «Käselaibe» geschmolzen und Raclette-Portionen abgeschabt. War vielleicht auch Weltrekordverdächtig?

Die Qualitätskontrolle des feinwürzigen Bergraclette übernehmen Künzle’s gleich selbst. Die Verkostung findet beim internen Familien-Racletteplausch statt. Das Bergraclette stammt aus der Familie der Halbhartkäse und wird aus thermisierter Kuhmilch hergestellt. Bis der Käse seinen vollen Geschmack entfalten kann, braucht er ein gutes halbes Jahr Pflege in Künzles Käsekeller. Aus diesem Grund denken Künzles im Frühling schon wieder ans nächste Käseschmelzen im Herbst. Sobald die Wärme den Käse etwas aus der Fassung bringt, strömt uns ein eine fein milde buttrige Würze in die Nase. Im Gaumen schmelzen, bei dem rahmigen, salzig fein gewürzten Aroma die Geschmacksknospen.Es erinnert mich ein bisschen an «Nidelzune».

Ob traditionell am Laib geschmolzen oder die Scheiben im eigenen Pfännli gebrutzelt, ein wunderbarer Genuss. Zum Bergraclette ist ein mildes Sauerbier oder ein trockener Weisswein ein idealer Begleiter.

Das perfekte Toggenburger Genuss-Geschenk – für einen würzig schmelzenden Käse-Plausch.